Heute Nacht kracht’s gewaltig. Gewitter in seiner schönsten Form, sodass uns der erste Donnerschlag fast von der Matte schleudert. Na prima! Hatte der Wetterbericht also doch recht, der gestern noch behauptete, dass wir Regen und Gewitter bekommen. Morgens früh sind dunkle Wolken am Himmel, und es reicht gerade noch für einen Kaffee draußen vor dem Zelt, da geht’s auch schon los. Starkregen in all seiner Pracht und Herrlichkeit … Was heißt: Heute ist Auszeit, Ruhe- und Schreibtag … Hat zwar auch was, aber mit Sonne wär’s dann doch nochmal so schön …
Nachmittags wird das Wetter dann doch noch ganz schön, und wir beschließen, uns Moissac anzusehen. Ein bisschen filmen, fotografieren und den Pilgerstempel holen.
Die Eglise St. Jacques hat leider geschlossen.
Dafür sehen wir uns aber die Abbatiale Saint-Pierre an.
Praktisch, dass der heilige Graal direkt daneben liegt.
Auch über einen Weltenbummler mit seinen 2 Katzen im Kinderwagen staunen wir.
Danach noch einen irischen Cidre und dann aber ganz schnell zum Campingplatz zurück, weil schon wieder ein böses Gewitter aufzieht … „… erreicht das Zelt mit Müh und Not, vor Anstrengung die Birne rot …“
Gerade noch den Einkauf ins Trockene gebracht, dann geht’s auch schon wieder los. Zum Glück haben wir heute Morgen sicherheitshalber das Zelt mal abgespannt, sodass es jetzt auch im Sturmansatz relativ ruhig steht, aber die Donnerschläge sind grauenhaft! (Zitat Christian: „Is des ned schee?“).
Warten wir also auf den morgigen Tag, der ja wenigstens gewitterfrei sein soll, sodass wir, so sich der Niederschlag in Grenzen hält, endlich wieder weiterziehen können.