Auf nach Santiago
Endlich ist es soweit! Wir sind auf dem Weg. Natürlich wieder nicht so früh losgekommen, wie wir es eigentlich vorhatten, aber das sind eben WIR J Liegt vielleicht auch daran, dass wir heute Nacht nur 3 Stunden geschlafen haben.
Mit unseren schwer bepackten Rädern fahren wir von Dettingen aus erst mal ein paar Kilometer an den Bahnhof und von dort aus mit dem Zug nach Ulm, unserem eigentlich Startpunkt. Mittlerweile ist es 12.00 Uhr, und da wir noch nichts gefrühstückt haben, stärken wir uns noch in der Nähe des Münsterplatzes. Wir sitzen kaum, da läuft schon ein Pilger mit Muschel an unserem Platz vorbei, und gleich darauf spricht uns ein Radler an, der uns, ebenfalls an unseren Muscheln als Pilger erkannt hat. Er erzählt uns, dass er 2001 mit seiner Tochter ebenfalls nach Santiago geradelt ist, und den Camino del Norte kennt er ebenfalls z.T. Wir haben ein längeres nettes Gespräch, und gegen 13.00 Uhr halten wir unseren Start auf dem Münsterplatz per Fotos und Cam fest.
Dann geht’s los. Wir sind guter Dinge, haben viel Elan, aber leider Null Kondition. Egal!
Nach 51 Kilometern Auf und Ab, sowie diversen Pausen erreichen wir abends – völlig am Ende – Biberach an der Riss, wo wir erschöpft in die Gartenstühle einer gemütlichen Pizzeria fallen und uns für unsere erste Tour belohnen. Leider müssen wir dort relativ lange warten, bis das Essen serviert wird, und so ist es schon dunkel, ehe wir weiterziehen und uns in die Pampa schlagen, um irgendwo unser Zelt aufzuschlagen.
Ich bin irgendwie kaum mehr fähig dazu, das Rad für die letzten Meter zu besteigen. Irgendwie will mein Bein nicht mehr über das hohe Gepäck rüber, aber die Aussicht auf baldigen Radlerfeierabend lässt mich die letzten Kraftreserven für heute aktivieren, und schließlich ist es dann geschafft. Um 22.30 Uhr bauen wir im Licht der Taschenlampe das Zelt auf, werfen alle Taschen hinein, und fallen einfach nur noch um. Utreia – geh an deine Grenzen – morgen geht’s weiter.
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